Owaschepa
Die (Filial-) Kirche Oberscheidweiler

Katharina war, so erzählt die Legende, die Tochter des Königs Costus von Zypern. Alle Männer, die sie heiraten wollten, wurden von ihr abgewiesen. Als sie auf Jesus Christus als den richtigen Bräutigam hingewiesen wurde, ließ sie sich taufen.

In Alexandria (Ägypten) weigerte sie sich, heidnische Opfer darzubringen, als der römische Kaiser Maxentius (oder dessen Vater Maximian?) dies auch von den Christen verlangte. Sie forderte ihn sogar auf, seinem Aberglauben abzuschwören und sich zu Jesus Christus zu bekennen. Es kam zu einer Diskussion mit den 50 besten Philosophen des Kaisers, die sich schließlich alle selbst taufen ließen.

Der Kaiser wollte Katharina sogar heiraten, was von ihr jedoch verweigert wurde. Daraufhin wurde sie ausgepeitscht und in in den Kerker gesperrt. Dort wurde ihr von einer weißen Taube Nahrung gebracht, und sie wurde von Engeln getröstet, was dazu führte, dass auch die Wachmannschaft sich bekehrte.

Die Legende erzählt weiter, dass Katharina gerädert werden sollte; doch Katharina betete, und Engel kamen ihr zu Hilfe, um die Räder mit solcher Wucht zu zerstören, dass ihre Folterer und viele andere Heiden getötet wurden. Das wurde als Wunder angesehen, so dass viele Menschen, ja sogar die Kaiserin sich bekehren ließen. Der Kaiser ließ deshalb Katharina noch einmal foltern und zum Schluss enthaupten (verstorben 306?)

Kein Blut sei aus ihrer Halswunde geflossen, sondern Milch, und Engel trugen sie fort auf den Berg Sinai am Fuße des Dschebel Musa.

Ihre Gebeine wurden erst 500 Jahre später dort gefunden und an der Fundstelle das Katharinenkloster erbaut.

Die Gebeine der Hl. Katharina werden als Reliquie verehrt und befinden sich in der Basilka des Katharinenklosters, die der Verklärung des Herrn gewidmet wurde.

 

Katharina ist eine der Vierzehn Nothelfer.

 

Am 25. November ist der Gedenktag der Hl. Katharina.

 

Früher endete an diesem Tag die Zeit des Viehs auf den Weiden und wurde die Schafschur begonnen. Mägde und Knechte bekamen ihren Lohn ausbezahlt.

 

Die Hl. Katharina ist Schutzpatronin

  • des Kantons Wallis
  • der Städte Sitten und Fribourg in der Schweiz
  • der Städte Eindhoven und Maaseik in Holland
  • der Gemeinden Sint-Katharina-Lombeek und
  • Sind-Katelijne-Waver in Belgien
  • der Mädchen, Jungfrauen und Ehefrauen
  • gegen Unglücksfälle.
  • der Hochschulen, Bibliotheken und Gelehrten
  • der Philosophen, Theologen, Lehrer und Studenten
  • der Redner und der Krankenhäuser
  • der Wagner, Müller, Töpfer und Gerber
  • der Spinner, Tuchhänder, Seiler und Schiffer
  • der Buchdrucker, Sekretäre, Anwälte und Notare
  • der Schuhmacher, Frisöre und Näherinnen
  • aller Berufe, die mit Rädern zu tun haben
  • der Feldfrüchte
  • bei Migräne und Erkrankungen der Zunge
  • für das Auffinden Ertrunkener

 

Quellen:

www.heiligenlexikon.de

de.wikipedia.org