Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr
von Peter Klas (1993)
Vor dem Jahre 1921 gab es, wie in den meisten Orten, keine Freiwillige Feuerwehr. Alle männlichen Bewohner mußten im Brand- oder Unglücksfall unentgeltliche Hilfe leisten. Um bei solchen Geschehnissen besser eingreifen zu können, beschloß man im Jahre 1921 eine freiwillige Feuerwehr zu gründen.
23 Männer aus Oberscheidweiler waren bereit, sich dieser Aufgabe zu stellen:
Behrens, Matthias | Gilles, Josef | Götten, Josef |
Hayer, Paul | Krämer, Johann | Könen, Mathias |
Mathy, Mathias | Merfeld, Nikolaus | Neumann, Peter |
Rach, Hubert | Rach, Jakob | Rach, Johann |
Rosenbaum, Peter | Schäfer, Josef | Schmitz, Johann |
Schmitz, Josef | Schmitz, Peter | Schneider, Edmund |
Schneider, Peter | Steilen, Johann | Stolz, Jakob |
Zens, Josef |
Nachdem der Gemeinderat am 28. März 1921 beschlossen hatte, dass die "Kosten für die Ausrüstung der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr im Betrage von 2.821,50 DM" von der Gemeinde übernommen werden, berief der Gemeinderat am 24. Juli 1921 aus dem Kreis der vorgenannten Feuerwehrmänner den "Landwirt Peter Schneider" zum Brandmeister und den "Landwirt Peter Schmitz" zum Stellvertreter.
Ausgerüstet wurde die Wehr mit
Die Wasserversorgung wurde aus 13 Unter-Flurhydranten und aus Brunnen sichergestellt. Die Geräte wurden bei Peter Schäfer in einem Schuppen untergestellt. Später wurden die Geräte im alten Backhaus gegenüber der Kirche abgestellt.
Nach dem Neubau des Saales im Jahre 1950 erhielt die Wehr ein eigenes Spritzenhaus. 1971 wurde das Spritzenhaus wieder ganz umgebaut; zusätzlich wurde ein Schulungsraum eingerichtet. Anläßlich des 50-jährigen Stiftungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr Oberscheidweiler am 31. Juli 1971 wurden das Gerätehaus und der Schulungsraum feierlich eingeweiht.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden fast alle wehrtüchtigen Männer zum Kriegsdienst eingezogen. Aus diesem Grund wurden auch Frauen zum Feuerwehrdienst verpflichtet. Nach Ende des Krieges wurde die Stärke der Wehr auf Anordnung der französischen Besatzungsmacht auf neun Mann reduziert.
Durch die Verwaltungsreform 1968 bis 1975 wurden alle Feuerwehren den Verbandsgemeinden unterstellt. Heute ist die Wehr ihren Aufgaben entsprechend gut ausgebildet und ausgerüstet.